Der Klunkerfisch ist ein Mondfisch!
Vielleicht ahnst du ja schon, wieso mein Klunkerfisch-Logo wie ein stilisierter Mondfisch aussieht – ich bin ein großer Mondfisch-Fan!
Diese Liebe geht so weit, dass sogar der Türknauf meines Kühlschranks ein Mondfisch ist.
Hier findest du interessante Mondfisch-Fakten!
Meinen ersten und bisher einzigen Mondfisch (Mola mola) habe ich 2002 in Hirtshals im Nordsee-Ozeanarium gesehen. „De Klumpfisk!“, sagen die Dänen zu ihm, und alle Besucher staunten ihn damals ehrfürchtig an, als er seine ruhigen Runden durchs Becken drehte.
2003 starb der Mondfisch leider, weil ein Großbrand das große Aquarium komplett zerstörte. Danach hatte das Nordsee-Ozeanarium wieder neue Mondfische – derzeit aber wohl keine (hier findest du aktuelle Informationen dazu).
Mich hat nun dieser große dahindümpelnde Fisch so beeindruckt, dass ich ihn zu meinem „Wappentier“ machte – besser gesagt: zum Logo und zum Namen meiner kleinen Schmuckfirma: Klunkerfisch!
Und ein Mondfisch war dann auch mein erstes selbst mit der Filznadel gefilztes Schmuckstück. Ich trage ihn immer noch gern.
Seitdem finden sich unter meinen Produkten auch immer wieder Mondfische: in Schmuckstücken, Gemälden und Accessoires. Schau dir die kleine Galerie an – manche Produkte sind im Onlineshop verfügbar!
Systematik | |
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Taxon: | Stachelflosser (Acanthopterygii) |
Gruppe: | Barschverwandte (Percomorphaceae) |
Ordnung: | Kugelfischartige (Tetraodontiformes) |
Familie: | Mondfische (Molidae) |
Gattung: | Mola |
Art: | Mondfisch |
Wissenschaftlicher Name: | Mola mola (Linnaeus), 1758 |
Der Mondfisch (Mola mola, von lat. mola „Mühlstein“) gilt als einer der schwersten Knochenfische der Welt. Der Mondfisch kann eine Länge von 3,30 Metern und eine Masse von 2,3 Tonnen erreichen, bleibt allerdings meist kleiner.
Der Mondfisch kommt vor allem in warmen Meeren vor. Im östlichen Pazifik fand man ihn von British Columbia bis Chile, im östlichen Atlantik von Skandinavien bis Südafrika, im westlichen Atlantik von Neufundland bis Argentinien. Außerdem kommt er im Mittelmeer vor, ist im Herbst häufig in der Nordsee und schwimmt bis in den Skagerrak und den Kattegat.
Mondfische leben im offenen Ozean von der Wasseroberfläche bis in eine Tiefe von etwa 500 Metern. Sie halten sich oft in der Nähe der Wasseroberfläche auf, entweder senkrecht schwimmend, wobei die Rückenflosse, wie bei einem Hai, aus dem Wasser ragen kann, oder in Seitenlage, waagerecht an der Wasseroberfläche treibend (sich „sonnend“). Der Grund für dieses Verhalten ist noch nicht abschließend geklärt. Eine Hypothese geht davon aus, dass sie so nach der Beutejagd in tieferen und kälteren Gewässerzonen wieder ihre Körpertemperatur regulieren. Nach einer anderen Hypothese legen sie dieses Verhalten an den Tag, um sich von nahe der Meeresoberfläche lebenden Putzerfischen oder Seevögeln die zahlreichen Parasiten von der Haut entfernen zu lassen.
Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus gallertigen Lebewesen wie Quallen. Außerdem werden Plankton, kleine Fische, Schnecken, Krebstiere, Schlangensterne u. ä. gefressen.
Mondfische sind extrem fruchtbar. Ein Weibchen kann pro Laichvorgang bis zu 300 Millionen Eier ablaichen, die höchste Zahl aller Fischarten. Die Eier haben einen Durchmesser von einem Millimeter. Die Larven sind beim Schlüpfen 3 mm lang und besitzen noch eine normale Schwanzflosse. Fünf lange Stacheln sollen sie vor Fressfeinden schützen. Über verschiedene Larvenstadien, von denen die beiden ersten denen der verwandten Kugel- und Kofferfische ähneln, wandeln sie sich zum erwachsenen Tier um. Die Stacheln werden im Laufe der Entwicklung zurückgebildet, verbleiben aber als knöcherne Reste in der Haut.
Früher wurden Mondfische zum Plankton gezählt, was daran lag, dass Plankton eher durch seine Beweglichkeit als durch eine phylogenetische oder taxonomische Klassifizierung definiert wird.
Plankton (griechisch πλαγκτόν „das Umherirrende“, „das Umhergetriebene“) ist die Bezeichnung für die Gesamtheit der Organismen, die im freien Wasser („schwebend“ = ohne oder mit geringer Eigenbewegung) leben und deren Schwimmrichtung von den Wasserströmungen vorgegeben wird. Tiere und Pflanzen, die zum Plankton zählen, besitzen nicht die Fähigkeit, gegen die Strömung oder den Wind zu schwimmen.
Die Morphologie des Mondfischs trug zu seiner Klassifizierung als Teil der Plankton-Gemeinschaft bei. Obwohl er ein großer Fisch ist, ist sein Körper flach und oval geformt, mit einer kleinen Schwanzflosse, die für den Vortrieb nicht sehr effektiv ist. Sein Körper ist außerdem mit einer Schleimschicht bedeckt, die den Wasserwiderstand verringert und es ihm ermöglicht, leichter durch das Wasser zu gleiten. Seine großen schmalen Brust- und Rückenflossen dienen der Stabilität und dem Manövrieren. Sie sitzen weit hinten, einander symmetrisch gegenüber, sind das Hauptantriebsorgan und werden zum Vortrieb synchron seitlich geschlagen.
In aktuellen Studien wurde erwiesen, dass Mondfische keine echten Mitglieder der Plankton-Gruppe sind, da Mondfische lange Strecken schwimmen und ihre bevorzugte Beute aktiv suchen können, was kein typisches Verhalten von Plankton-Organismen ist. Auch wenn Mondfische manchmal mit Meeresströmungen driften, wurde ebenfalls beobachtet, dass sie gegen Strömungen schwimmen und in Gebieten ohne nennenswerte Strömungen auftauchen.